Städte

Arad

Die Kreisstadt Arad befindet sich im südwesten des gleichnamigen Kreises und ist eine der Städte der städtlichen Axis der Westebene. Es ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Landes, ergänzt von einem Kargoterminal das das Fließverhalten des Verkehres auf internationaler und nationaler Ebene unterstützt. Die Gesamtfläche der Stadt ist von 300,89 qkm und breitet sich in der Schwemmebene der Marosch aus. Die Stadt hat sich überwiegend auf der rechten Seite der Marosch entwickelt, aber aus strategischen Gründen wurde in der großen Schleife die Arader Burg erbaut (1763-1783), die eine sogenannte Brücke zwischen den Ortschaften Gai, Bujacu Mare, Neuarad, Grădiște, Micalaca und Großsanktnikolaus, heutzutage Viertel der Stadt, war.

Gemäß der letzten Volkszählung hatte die Stadt eine Bevölkerung von 172827 Bewohnern, mit 17287 weniger als im Jahre 1992. Ethnisch gesehen besteht die Arader Bevölkerung aus: 82,7 % Rumänern, 13% Ungarn, 1,7% Rroma, 1,3% Deutsche, 0,3% Slowaken, 0,1% Ukrainer, 0,3 Serben und 0,6% sind andere Minderheiten oder nichtgemeldete Bewohner.   

Anzeichen das es hier Siedlungen gab hat man schon seit jeher. Zahlreiche Artefakte wurden in der Mitte oder in der Nähe der Stadt entdeckt, was damit beweist das die geto-dakische und römisch-dakische Zivilisationen hier gelebt haben. Grabungsstätte die entlang der Stadt bei „Ceala”, „La Movilă” und „La Carieră” entdeckt wurden, sind Beweis dafür das es diesem Gebiet Siedlungen gab. Arad wurde zum
ersten mal während der Zeit der Schlachten des Woiwods Achtum mit dem Anführer der ungarischen Armee, Chanadinus, aus dem Jahre 1028 erwähnt. Eine Bescheinigung bezüglich der Existenz der Siedlung Arad gibt es erst seit dem Jahre 1156.

Die Stadt war Zeuge mehrerer Ereignisse die einen starken Abdruck auf der Geschichte der Stadt gelassen haben. In 1514 wurde die damalige Arader Burg von Rebellen geführt von Gheorghe Doja erobert,

später erlebte man die mongolisch-tatarischen Raubzüge und die ottomanische Eroberung  (1552), Ereignisse die die sozial-wirtschaftliche Entwicklung der Stadt gehindert haben. Seit 1687 befindet sich die Stadt unter Habsburgischer Vorherrschaft und im Jahre 1834 bekam Arad den Titel ,,freie kaiserliche Stadt".

Das 19 Jahrhundert wurde von der revolutionären Bewegungen des Jahres 1848 und den Übergang der Stadt unter der Vorherrschaft der Österreichisch-Ungarischen Reiches (1867-1918) geprägt. Für die Rumäner ist Arad  das spirituelle Zentrum der nationalen Emanzipation und somit auch ein Stützpunkt der Wiedervereinigung aller Rumäner. Arad war wichtig für die Große Wiedervereinigung  aus dem Jahre 1918 dank der Existenz des Rumänischen Zentralen Nationalen Rates.